Mikroaufnahmen
mit
einer analogen Sony
SSC-DC85AP-Videokamera auf Video-Recorder und danach
über
Framegrabber gespeichert
Erläuterungen
zur Aufnahmetechnik unten
, Klick mit linker Maustaste auf das Vorschaubild zeigt ein
größeres Bild
(die
Dateigröße steht unter dem Vorschaubild)
Die
Arbeit mit einem
Videorecorder bringt zwar Einbußen an Abbildungsdetails (siehe
unten), hat aber auch einige Vorteile:
- man kann die Aufnahme ständig über einen Monitor
oder
Fernsehapparat verfolgen
- einmal richtig eingestellt, braucht man sich um den Aufnahmevorgang
für die Dauer der Kassettenlaufzeit nicht mehr zu
kümmern und
hat beide Hände frei
zur Jagd auf bewegliche Objekte o.ä.
- die Sichtung des Materials kann später in Ruhe erfolgen und
man
kann dann interessante Szenen als Standbild oder Video-Sequenz
digitalisieren
- die Adaption einer Videokamera über c-mount-Gewinde ist
meist
einfach, es gibt preiswerte Adater für alle möglichen
Anschlußarten und so
kann man z.B. seine Zeiss-MF oder
Miflex-Einrichtung
weiterverwenden
- man hat keine zusätzliche und meist störende
Zusatzoptik,
die Kamera befindet sich über dem Okular
- die Bildqualität ist mit der bei Einsatz einer digitalen
Kamera
mit niedriger Auflösung vergleichbar (siehe z.B. hier)
Die
nachfolgenden Standbilder
zeigen fossiles Diatomeen-Material.
Für
solche Aufnahmen ist es von Vorteil, das jeweilige Motiv immer eine
gewisse Zeit unverändert auf Band aufzuzeichnen. Man kann
dadurch
später das Bild über den laufenden Recorder
digitalisieren
und hat nicht die Störungen die evtl. bei Standbildern
auftreten
können.
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Aufnahmebedingungen:
Kamera Sony SSC-DC85AP: Weißabgleich
auf Halogenbeleuchtung ,
Parfokalität mit C-/CS-mount-Ausgleich und Fokusverstellung
des
0,5x-Adapters
Speicherung des Livebildes auf S-VHS Material
Framegrabbing des Recorder-Signals(S-VHS) mit Matrox Meteor,
Software
Matrox Intellicam
Digitizer-Einstellungen: Pal_YC
Das
Alter der hier verwendeten
Mikroskoptechnik (außer Kameratechnik und Adapter)
liegt weit über 20 Jahre !!
Die CZJ-Optik ist noch aus DDR-Produktion
vor
1975.
Mikroskop: Stativ
Zeiss Junior KF
Objektive: CZJ GF-Planachromate 10x bzw. 40x
DIC: nach Pluta(PZO) mit Zwischentubus MPI2 und Prismenkondensor
Kameraanschluß: CZJ MF-Tubus L mit Projektiv K 2,5x,
MF-Strahlenteilungskörper, Olympus Kameraadapter 0,5x auf
C-mount
Beleuchtung:
25W Stativleuchte über Planspiegel, unterschiedliche
Neutralfilter waren erforderlich !
Die beobachtete Auflösung (z.B. bei Kieselalgen) und Brillanz
wird systembedingt durch die analoge Kamera und evtl.
Video-Kopierverluste nicht wiedergegeben!!! Weiterhin ist
natürlich die förderliche
Vergrößerung bei den
hier eingestellten (meist 600 Pixel breiten) Bildern um 200
bis
über 300% überschritten und diese
Leervergrößerung sieht man
natürlich auch. Die
Vorschaubilder liegen an der oberen Grenze der förderlichen
Vergrößerung. Diese wurden jedoch aus dem stark
leervergrößerten PAL-Format
reduziert und
ergeben natürlich kein optimales Bild.
In die Abbildungen der fast identischen
älteren Seite wurden
Vergleichslängen eingefügt.
Der insgesamt hellere Bildeindruck gegenüber früheren
Aufnahmen beruht auf
Änderungen bei der DIC-Einstellung . Eine gute
Auflösung erhält man mit auch mit dem
Spaltblenden-Kondensor
, der
jedoch bei obigen Aufnahmen noch nicht eingesetzt wurde. Von
der
über 30 Jahre alten DIC-Einrichtung darf man
vermutlich auch
keine Wunder an Abbildungsleistung erwarten. Die Verwendung von CZJ
Apochromaten und Planachromaten ist mit dieser Apparatur (MPI2)
problemlos möglich.
-nach
oben-
Link
zu digitalen Mikroaufnahmen mit einer
Kodak DC290-Kamera
aktualisiert
am 11.05.2005